Mehr günstiges Wohnen in Oldenburg!

9. Januar 2025

Auf ihrer letzten Vorstandsitzung haben sich die Kommunalpolitische Vereinigung (KPV) und die Christlich-Demokratische Arbeitnehmerschaft (CDA) intensiv mit dem Thema preisgünstiges Wohnen in Oldenburg beschäftigt.

Zum Thema eingeladen war der (bis 31.12.24) Geschäftsführer der GSG Stefan Könner. Seine Forderung, sich viel mehr mit diesem Thema zu beschäftigen, fiel auf ungeteilte Zustimmung der Teilnehmer. „Die Politik müsse ein stärkeres Bewusstsein für die gravierenden Probleme auf dem Wohnungsmarkt entwickeln, sich dagegen aufbäumen und massiv gegensteuern,“ so Stefan Könner

Die Situation in Oldenburg: Oldenburg wächst und der Bedarf an preiswertem Wohnraum steigt. Durch die demografische Entwicklung und dem Renteneintritt der sog. Boomer-Generation, ist ein Fachkräftebedarf zu erwarten, der auch auf preisgünstigen Wohnraum angewiesen sei. Auch die Nebenkosten seien durch politische Maßnahmen wie die hohe  CO2 Bepreisung, hoher Energiestandard beim Bauen in die Höhe gegangen und müssten wieder gesenkt werden.

Auch der Einsatz von Wärmepumpen werde an Grenzen stoßen, da das EWE-Stromnetz nicht auf flächendeckendes Heizen mit Strom ausgelegt sei. Stefan Könner trug vor, dass die GSG mit ihren 8500 Wohnungen eine Durchschnittsmiete von 6,25 € halte. Die GSG komme damit ihrem Auftrag nach, preisgünstigen Wohnraum zu schaffen und nachhaltig vorzuhalten. Die übrigen Mieten stiegen, da nach seiner Meinung zu wenig gebaut würde.

Nach intensiver Diskussion war einhellige Meinung, dass die im Stadtrat nun durch die Grün-Rote Ratsmehrheit beschlossene Gründung einer städtischen Wohnungsgesellschaft diese die Probleme auf Grund fehlender Größe und Kompetenz nicht lösen könne.

„Die Standards beim Bauen müssten auf ein vernünftiges Maß herunter geführt werden“, so die beiden Vorsitzenden Barbara Woltmann, KPV und Frank Möhle, CDA, um so preisgünstigeres Bauen zu ermöglichen. Dies gelte vor allem für Altbauten.

Das soziale sei wichtig, Menschen dürften nicht ihren Wohnungen „herausmodernisiert werden“, so Barbara Woltmann. Eine weitere Forderung ist die Möglichkeit in Oldenburg Tiny Häuser zu bauen. Die Nachfrage danach sei groß und die solle auch in OL ermöglicht werden.